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Angst/Panik – zumeist unbegründet
So Mancher gerät in Angst und Panik, wenn ein Nest/Krug von Insekten im Baum, im Schuppen oder auf dem Dachboden entdeckt wird und bittet besorgt um Hilfestellung. Doch die Angst ist meist unbegründet.
Bienen, Hornissen, Wespen und Hummeln sind friedfertig, solange sie in Ruhe gelassen werden.
Prüfen Sie sachlich, ob eine friedliche Koexistenz zwischen den Tieren und Ihnen möglich ist.
Um die Insekten nicht zu stören, ist ein Mindestabstand von 3–4 Meter angebracht.

Artenschutz
Wespen, Hornissen und Wildbienen unterliegen den allgemeinen Artenschutzbestimmungen.
Ohne trifftigen Grund (Spielplatz, Allergiker…), dürfen die Lebensstätten aller wildlebenden Tierarten nicht beeinträchtigt oder zerstört werden.
Besonders strenge Schutzbestimmungen gelten u.a. für Hornissen und alle Wildbienen, zu denen auch die Hummeln gehören.

Maßnahmen

Ruhe bewahren – nicht nach Bienen oder Wespen schlagen, rasche Bewegungen vermeiden. Besondere Vorsicht auf Blumenwiesen, in der Nähe von Fallobst und Müllbehältern.
Bei der Gartenarbeit entsprechende Kleidung (lange Ärmel und Hosen, Kappe/Hut) tragen.
Mit einer Zuckerwasser lassen sich Wespen/Bienen meist weglocken.
Vor dem Einsatz von Giftmittel versuchen die Nester/Krüge (am Besten abends) zu entfernen. An unerwünschten Stellen den Nestbau frühzeitig verhindern.
Erhöhte Vorsicht, wenn Sie im Freien etwas essen oder trinken. Lassen Sie keine Speisereste offen liegen. Achten Sie auch darauf, nicht direkt aus Flaschen oder Dosen zu trinken.
Innenbereiche lassen sich mit Fliegengittern besser schützen.
Als Allergieker tragen Sie unbedingt Ihr Notfall-Set mit sich!

Behandlung nach Stichen
Insektenstiche abkühlen (kaltes Wasser, Eis ..).
Auch das Auflegen einer aufgeschnittenen Zwiebel kann eine Schwellung lindern. In schlimmen Fällen zum Arzt gehen.
Wer nach einem Insektenstich mit Magen – Darm – Krämpfen oder Herzrasen reagiert, sollte sofort den Notarzt (Notruf: 144) rufen.

Bei Bedarf einer Insektenbekämpfung kontaktieren Sie einen Experten (Schädlingsbekämpfer, Imker…) bzw. bei „Gefahr im Verzug“ die ortsansässige Feuerwehr.
Dazu bitten wir dies bei der Gemeinde oder der Feuerwehr (persönlich/email) zu melden.

Berichterstellung: HBI Scheer Friedrich